Jürgen Reinholz/CDU, Thüringer Minister für Landwirtschaft, Forsten, Umwelt und Naturschutz in einem Interview zum gemeinsamen Speicherprojekt Power-to-Gas zwischen Hessen und Thüringen im Freien Wort am 22.01.2013 und in der Veröffentlichung „Umweltpolitische Schwerpunkte 2013/2014“ des TMLFUN
22. Januar 2013„Pumpspeicher sind zwar eine Möglichkeit zum Speichern, doch wir bräuchten mehr als 1000 Pumpspeicherwerke von der Größe Goldisthals, um den Strombedarf Deutschlands für eine Woche decken zu können. Das ist schon topographisch unmöglich“.
„Planungen für ein Pumpspeicherwerk (PSW) Schmalwasser wird mein Haus kritisch, aber konstruktiv begleiten. Ich sage aber auch: Mit diesem und mit den bestehenden PSW leistet Thüringen für die Kurzzeitspeicher bereits viel! Wir müssen die Grenzen der Belastbarkeit für Thüringens Landschaft beachten. Nicht alles, was technisch denkbar ist, ist natur- und umweltpolitisch richtig. Ganz sicher brauchen wir zur Bewältigung der Energiewende auch Energiespeicher – ich setze dabei vor allem auf innovative Technologien. Deshalb fördere ich gemeinsam mit meiner hessischen Amtskollegin ein „power-to-gas“-Forschungsprojekt für erneuerbares Methan als Speicher für überschüssige Energie. Die ersten Forschungsergebnisse sind vielversprechend. Nach Abschluss des Projektes Ende 2013 und Auswertung der Ergebnisse bin ich bestrebt, ein Pilotvorhaben an einer Biogasanlage in Thüringen durchzuführen“.