Mike Mohring, Fraktionsvorsitzender der CDU im ThL in der gleichen Veranstaltung zum PSW Schmalwasser

1. Juni 2013

„Wir wollen als CDU-Franktion den Energieumbau mit Augenmaß. Wir wollen mit den Bürgern vor Ort sprechen, weil diese mit dem PSW, wenn es denn gebaut würde, zurechtkommen müssen. Ein wichtiger Punkt ist, dass wir die Interessengruppen hören wollen. Es erfordert Augenmaß, damit nicht eine Region in Thüringen in besonderer Weise belastet wird. Wir haben die Debatte um die 380 kV Leitung die auch über den Rennsteig geht. Wenn in den Thüringer Wald ein zweites PSW hinkäme wäre es das zweite Mal, dass diese Region in besonderer Weise betroffen ist. Darauf muss man schauen. Am Ende gelingt der Energieumbau nur, wenn er von bundespolitischer Seite begleitet wird. Jetzt rennen alle durch die Bundesrepublik, jeder hat Vorschläge, jeder will etwas bauen, die einen bauen Offshore Anlagen für 1 Milliarde Euro und haben keinen Energieanschluss, geschweige denn Leitungen, um den Strom dorthin zu bringen, wo die Industrie steht, die nächsten wollen Windräder im Thüringer Wald. Deswegen sagen wir, es macht Sinn einen Masterplan aufzustellen und sich alle Bundesländer und der Bund auf ein Konzept verständigen. Wenn der da ist kann man darüber reden, wie man die Fragen der Einpassung in die Region klärt, über Speicherung, Transport und auch über die Bedarfe. Jeder weiss dass PSW – wir haben in Thüringen mit Goldisthal bereits eines gebaut – mindestens 10 Jahre benötigt um errichtet zu werden. In dieser Zeit können die Fragen der Energiespeicherung in anderer Weise gelöst sein und man hätte diese Investition nicht tätigen müssen. Deshalb ist es wichtig die Bedürfnisse vor Ort in guten Einklang mit dem Energieumbau zu bringen und lieber einen Schritt langsamer zu gehen als schnelle Entscheidungen zu treffen, die wir nicht mehr einholen können und am Ende die Frage steht, wer das bezahlt“.