Newsletter 02.10.2014
2. Oktober 2014Sehr geehrte Damen und Herren,
Ich habe unser Portal www.schmalwasser-aktiv.de aktualisiert, so dass Sie es aktuell abrufen können. (Rev. 02.10.2014.00)
Eine Information in eigener Sache:
Wir aktualisieren und ergänzen auch zwischen den Newslettern laufend den Inhalt unseres Portals. Fast tagaktuell sind die Berichte aus den Medien unter „Medien/2014“.
Neue Inhalte:
(1) Unter der Rubrik „Newsletter/Archiv“
Die Newsletter sind wichtige Informationsquellen über den Verlauf der Planungen und die Entwicklung auf dem Stromsektor. Deshalb haben wir ein Archiv eingerichtet, in dem Sie alle veröffentlichten Newsletter nachlesen können.
(2) Unter der Rubrik „Alternativen/E.ON nimmt PtG-Anlage in Betrieb“
Ein Jahr nach dem Start der PtG-Anlage in Falkenhagen zieht E.ON eine positive Bilanz. „Bereits nach einem Jahr Betrieb können wir sagen, dass Power-to-Gas großes Potenzial hat“, teilt E.ON in einer Pressemeldung mit.
E.ON baut mit Partnern in Hamburg-Reitbrook eine weitere PtG-Anlage. Im Juni 2013 führte der Erste Bürgermeister Olaf Scholz/SPD den ersten Spatenstich aus. Die Inbetriebnahme soll noch in 2014 sein.
(3) Unter der Rubrik „Alternativen/WEMAG nimmt Batteriepark in Betrieb“
Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel/SPD nahm in Schwerin den größten europäischen
Batteriepark in Betrieb. „Innovative Batteriespeicher leisten einen wichtigen Beitrag zur
Energiewende“, erklärte er in einer Pressemitteilung des BMWi. „Um die gesamte Primärregelleistung in Deutschland auf Batterien umzurüsten, sind etwa 100 solcher Großakkus nötig“, erklärten die Projektpartner WEMAG und Younicos.
(4) Unter der Rubrik „Alternativen/PSW-Lobby auf dem Holzweg Teil 1“
Das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (BMWi) hat in der Zeit vom 1.7.2011 bis 30.06.2014 eine Auftrags-Studie zur Frage erarbeiten lassen, wann und in welchem Umfang Stromspeicher bei der Umstellung auf Erneuerbare Energien erforderlich werden würden. Nun liegt der Bundesregierung Studie „Roadmap Speicher“ von Fraunhofer, RWTH Aachen und der Stiftung Umweltenergierecht vor.
Die Ergebnisse:
– Pumpspeicher decken bei keinem erwarteten EE-Anteil ihre Kosten
– Auch bei sehr hohen EE-Anteilen (90%) kann der Ausgleich ohne zusätzliche Stromspeicher vorgenommen werden
– Eine Speicherförderung nach dem Vorbild des EEG wird nicht empfohlen, da Fehlanreize entstünden, unabhängig von der energiewirtschaftlichen Sinnhaftigkeit, möglichst viel Strom zu speichern.
Die Prognosen unterscheiden sich fundamental zu den Annahmen Trianels und entziehen dem Projekt Pumpspeicherwerk Schmalwasser jede Grundlage.
(4) Unter der Rubrik „Alternativen/PSW-Lobby auf dem Holzweg Teil 2“
AGORA Energiewende erarbeitete die Studie „Stromspeicher in der Energiewende“ und veröffentlichte sie im September 2014.
Sie kommt zu überraschenden Ergebnissen:
– Es sei wirtschaftlicher, die Produktion anderer Kraftwerke an das schwankende Ökostromangebot anzupassen, die Stromnachfrage gerade großer Verbraucher zu
flexibilisieren und das europäische Stromnetz auszubauen, als in teure Speichertechnologien zu investieren
– In keinen der betrachteten Zeiträumen (2023, 2033 und >2050) ist ein Zubau von Pumpspeichern erforderlich
– Schon bei Inbetriebnahme wird Schmalwasser der unrentabelste Energiespeicher sein
– Es besteht kein zusätzlicher Bedarf an Pumpspeichern zur Bereitstellung von Systemdienstleistungen
Auch diese Prognosen unterscheiden sich fundamental zu den Annahmen Trianels und entziehen dem Projekt Pumpspeicherwerk Schmalwasser jede Grundlage.
Damit ist das Pumpspeicherwerk Schmalwasser volkswirtschaftlich, betriebswirtschaftlich und energiewirtschaftlich gescheitert.
(4) Unter der Rubrik „Werbung/T-Shirts“
Die Brüder Thomas und Ingo Michalowski aus Rotterode überquerten in diesem Sommer mit ihren Mountainbikes die Alpen. Mit dabei waren die T-Shirts der Bürgerinitiative.
(5) Unter der Rubrik „Medien/2014“ Wir setzen die Berichterstattung fort.
Bemerkenswert ist die Pressemitteilung des BUND Thüringen vom 03.09.2014.
Landesgeschäftsführer Dr. Burkhardt Vogel, Lobbyist für Pumpspeicher (Deutschland brauche 12 Pumpspeicher der 1000 MW Goldisthal-Klasse), bezichtigt den umweltpolitischen Sprecher der CDU-Fraktion Egon Primas der Scheinheiligkeit. Primas habe sich zwar ablehnend zum PSW Schmalwasser geäußert, aber noch kein Wort zum PSW Ellrich gesagt.
Primas retourierte sofort. Im Gegensatz zum Bund Umwelt und Naturschutz Thüringen lehne er beide Projekte grundweg ab. Er sei entsetzt, wie weit sich der BUND von seinem Niveau entfernt. Er forderte die Naturschützer auf, nicht mit gespaltener Zunge zu reden.
(6) Unter der Rubrik „Investor Trianel/Nethe Ostwestfalen“
Neue Hiobsbotschaften aus Amelunxen. Um das im Raumordnungsverfahren heruntergespielte Problem des Hochwasserschutzes zu lösen, soll um die Stadt Amelunxen (1200 Einwohner) eine Hochwasserschutzmauer errichtet werden. Zusätzlich soll eine Flutmulde von 600 m Länge und 150 m Breite und 0,6 m Tiefe Hochwasser aufnehmen.
Johannes Roth aus Ottbergen wünscht Dr. Christoph Schöpfer/Trianel Projektleiter PSW Nethe und Schmalwasser in einer Bildsequenz in YouTube „Viel Erfolg!“.
Neue Inhalte habe ich rot markiert.
So können Sie sich schnell und umfassend informieren.
Mit freundlichem Gruß
Jürgen Wirth