27. März 2015

Newsletter 27.03.2015

Sehr geehrte Damen und Herren,

Ich habe unser Portal www.schmalwasser-aktiv.de aktualisiert, so dass Sie es aktuell abrufen können. (Rev. 27.03.2015.00)
Erlauben Sie uns zum Inhalt des aktuellen Newsletters noch eine Anmerkung.

Wir sehen eine unserer Aufgaben darin, Transparenz zu schaffen, den Zusammenhang mit der wissenschaftlich-technischen Entwicklung in Deutschland herzustellen und Widersprüche aufzudecken. In der öffentlichen Meinungsbildung zum geplanten Pumpspeicherwerk Schmalwasser zeichnet sich ein klares Bild ab. Das Pumpspeicherwerk Schmalwasser am Rennsteig wird von einer ganzen Region sowohl bei der Mehrzahl der Bürger, als auch durch Beschlüsse der Regionalparlamente abgelehnt. Weder Ministerpräsidentin a.D. Christine Lieberknecht (CDU), noch Ministerpräsident Bodo Ramelow für die Landesregierung und die Linke , als auch Mike Mohring für die CDU unterstützen das Projekt. Dessen ungeachtet ist kein Einfluss auf das Genehmigungsverfahren zu erkennen.

Dieser Ablauf im Freistaat Thüringen ist einmalig in Deutschland und findet keine Entsprechung in anderen Bundesländern, in denen auch Planungen für Pumpspeicherwerke durchgeführt werden.

Neue Inhalte:
(1) Auf der Titelseite unter „Aktuelle Mitteilungen“
Nicht alles anders, aber vieles besser? Bodo Ramelow im 100-Tage-Test“ – unter diesem Titel stellte sich
Ministerpräsident Bodo Ramelow (Linke) seinem politischen Herausforderer Mike Mohring (CDU) den Fragen von Dr. Andreas Menzel und den Fragen der Zuschauer in der Sendung „Fakt ist…“ des MDR Fernsehens am 09.03.2015.

Sowohl MP Bodo Ramelow als auch Mike Mohring lehnten die Planungen des Investors Trianel zur industriellen Nutzung des Rennsteigs durch ein Pumpspeicheroberbecken ab. Linke und CDU haben mit 67,1% des Thüringer Landtages in dieser Frage die Gestaltungsmehrheit. Damit fehlt Trianel der politische Rückenhalt in der Thüringer Landespolitik.
(2) Auf der Titelseite unter „Grundsatzentscheidung und Unternehmenslobbyismus“
Wir ergänzen die Liste um den Bittbrief von Umwelt- und Energieministerin Anja Siegesmund (Grüne) an den Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel (SPD) vom 27.02.2015. Hierin fordert sie die
Bundesregierung auf, Rahmenbedingungen für die erfolgreiche Durchsetzung der Pumpspeicherplanungen in Thüringen auf Bundesebene zu schaffen. Das sollen Ausgleichsmaßnahmen in Analogie zu Eingriffen in Natur und Landschaft, Subventionen für unwirtschaftliche Pumpspeicherwerke und die Honorierung Thüringens für die Durchsetzung dieser Projekte sein.

Damit ist zum wiederholten Mal bestätigt, dass die Thüringer Grünen die Planungen für das Pumpspeicherwerk Schmalwasser grundsätzlich unterstützen und dessen Durchsetzung im Sinne des Investors Trianel aktiv auf Landes- und Bundesebene betreiben.

(3) In der Kolumne „Nagelprobe/Schwarzer Freitag und unerfüllte Hoffnungen eines Pumpspeicher-
Betreibers während der Sonnenfinsternis am 20.03.2015“
Die partielle Sonnenfinsternis über Deutschland am Freitag, den 20.03.2015, sollte der ultimative Testfall zum Nachweis der Bedeutung der Pumpspeicher für die Bewältigung der Energiewende werden. Fachleute erwarteten, dass sich die Energieerzeugungsrampe während der Sonnenfinsternis und die
Erzeugungssituation 2030 gleichen. Deutschlandweit musste eine Erzeugungsrampe von 13.000 MW ausgeregelt werden.

Wir analysieren die Fahrpläne der beiden größten deutschen Pumpspeicherwerke Goldisthal (Thüringen) und Markersbach (Sachsen) während der Sonnenfinsternis und beschreiben deren realen Anteil am Energieversorgungssystem. Dieser fällt für den Betreiber der beiden Pumpspeicherwerke ernüchternd aus. Von den ausgeschriebenen 4.500 MW Regelleistung der Netzbetreiber steuerten sie nur einen geringen Teil bei. Die Auslastung war im Vergleich zum Leistungsvermögen der Pumpspeicherwerke so überschaubar, dass ohne Einfluss auf die Stabilität des Stromversorgungssystems ein Pumpspeicherwerk abgeschaltet werden könnte. Damit wäre das verbleibende nicht einmal an seine Leistungsgrenze gekommen.

Nach wie vor puffern die PSW Goldisthal und Markersbach fahrplanmäßig Nachtstrom aus ostdeutschen Braunkohlekraftwerken. Während der Sonnenfinsternis ersetzten sie den fehlenden Strom aus erneuerbarer Energie durch CO2-belasteten Braunkohlestrom. Umweltschützer bezeichnen das als „Greenwashing“.

(4) In der Kolumne „Alternativen/ Sachsens größter Batteriespeicher reguliert jetzt Netzschwankungen“
Ministerpräsident Stanislaw Tillich (CDU) nahm am 17.03.2015 in Dresden den größten Batteriespeicher Sachsens in Betrieb. Er würdigte die Investition als “kluge und vorausschauende Investition”. Er sieht sie als wichtigen Beitrag, um Sachsen weiter als Standort für moderne Energiespeicher-Technologien zu profilieren. Das Projekt kostete 1,35 Mio. Euro und wurde aus Mitteln der EU gemäß der Richtlinie Energie und Klimaschutz (RL EuK/2007) als Modell- und Demovorhaben Erneuerbare Energien mit 800.000 Euro gefördert.

In einer Studie der Hochschule für Technik und Wirtschaft, Berlin von Oktober 2014 werden die Vorteile dezentraler innovativer Speichersysteme beschrieben. Ein Vorteil ist, dass sie direkt am Ort der Stromerzeugung den benötigten zeitlichen Ausgleich zwischen Angebot und Nachfrage schaffen und dadurch die Stromnetze entlasten.

Am 12. Runden Tisch zum PSW Schmalwasser hielt die Bürgerinitiative einen Vortrag über den investitionstreibenden Einfluss des Pumpspeicherwerkes auf den Ausbau der 380 kV-Trasse von Erfurt/Vieselbach nach Mecklar (Hessen). Nachzulesen unter „Veröffentlichungen/Vorträge der BI/ Netzverstärkung der 380 kV Leitung Erfurt-Vieselbach nach Mecklar und das PSW Schmalwasser“. Trianel und das Energieressort des Thüringer Umwelt- und Energieministeriums (vormals Wirtschaftsministerium) bestreiten das. Als Beweis legten sie Formulierungen in Entwürfen der Netzbetreiber zum
Netzentwicklungsplan vor. Darin wird ausgesagt, das PSW Schmalwasser habe keinen Einfluss auf die Netzverstärkung und sogar eine entlastende Wirkung.

Die Bürgerinitiative kann den Beweis antreten, dass

– Diese Formulierungen maßgeblich und direkt von Trianel erwirkt wurden
– Die Bundesnetzagentur diesem Ansinnen nicht entsprochen hat und die geforderten Formulierungen nicht in den genehmigten Netzentwicklungsplan übernommen hat

(5) Unter der Rubrik „Medien/2015“
Wir führen unsere Medienberichterstattung fort.

Neue Inhalte habe ich rot markiert.
So können Sie sich schnell und umfassend informieren.

Mit freundlichem Gruß

Jürgen Wirth

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11. März 2015

Newsletter 11.03.2015

Liebe Mitglieder und Unterstützer,

Ich habe unser Portal www.schmalwasser-aktiv.de aktualisiert, so dass Ihr es aktuell abrufen können. (Rev. 11.03.2015.00)

Neue Inhalte:
(1) Auf der Titelseite unter „Aktuelle Mitteilung“

Die Arbeit unserer Bürgerinitiative für den Schutz des Rennsteigs vor industrieller Nutzung durch das Oberbecken des geplanten Pumpspeicherwerkes Schmalwasser wird offensichtlich als Bedrohung eingeschätzt.

Anders lässt sich nicht erklären, dass unmittelbar vor der Mitgliederversammlung unserer Bürgerinitiative, die Nachricht vom erfolgreichen Abschluss des Raumordnungsverfahrens in die Medien lanciert wurde. Vereitelt diesen unsinnigen Versuch den Bürgerwillen zu brechen!

Wir haben uns ein wichtiges und wertvolles Ziel für unser Gemeinwesen gesetzt. Wir rufen Euch auf, weiterhin dafür einzutreten.

Mit freundlichem Gruß

Jürgen Wirth

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